1961 Ford Country Sedan

1961er Ford Country Sedan, Maßstab 1:24, Hubley


RESTO-OBJECT


Ford 1961: Es gab in diesem Jahr ganze fünf Modellreihen, die dem geneigten Kunden zur Auswahl standen: Der ein Jahr zuvor vorgestellte "Kleinwagen" Falcon, der ein voller Verkaufserfog war und mit dem langen "Full-Size"- Radstand die Modelle Custom 300, Fairlane, Fairlane 500 und Galaxie.


Es wurden natürlich auch in jeder Modellreihe Station Wagons angeboten. Beim Falcon hieß es ganz einfach nur Wagon, der zwei- oder viertürig erhältlich war. Die Bezeichnungen bei den Full-Size-Modellen klangen da schon etwas besser: Ranch Wagon, ein ziemlich nackter und einfach ausgestatteter Zwei- oder Viertürer, dann den Country Sedan mit zwei oder drei Sitzbänken und dem Chromschmuck der Galaxie-Reihe und als Krönung den Country Squire mit falscher Holzfolie an den Seiten und am Heck, ebenfalls mit drei Bänken erhältlich. Das meistverkaufte Wagon-Modell war der Country Sedan mit zwei Sitzbänken und rund 46.000 verkauften Exemplaren, den wir hier als Original-Modell aus jenen Jahren zeigen.


Das Hubley-Annual wurde vor ein paar Jahren bereits fertig gebaut über das Internet in den USA gekauft und vor einiger Zeit restauriert. Das Problem bei diesen alten, bereits gebauten Modellen ist, dass damals ein Kleber verwendet wurde, den man heute nicht mehr auseinander bekommt. Mit viel Geduld und einem heißen Bastelmesser (an einer Kerze erwärmt), kann man die Teile dennoch vorsichtig auseinander "schneiden" . Das muss allerdings so geschehen, dass man sie hinterher auch wieder zusammen bekommt und von der "Gewalttat" nichts mehr zu sehen ist.


Vor allem die Klarsichtteile sind mit Vorsicht zu genießen, da sie sehr spröde sind und leicht brechen. In diesem Fall war zudem auf dem oberen Rand der Windschutzscheibe ein roter Keil aufgemalt, der mit ganz feinem Schleifpapier und Autopolitur beseitigt werden musste.


Ansonsten gibt der Bausatz wenig Rätsel auf, da er, wie für die damalige Zeit typisch, keine Motornachbildung und auch sonst nur wenig Teile besitzt und daher einfach zu bauen ist. Lackiert wurde das Modell in einem dunklen Seegrün- Metallic, kombiniert mit einem türkisen Dach. Beide Farben gibt es als Spraydosen von Multona.

Danach wurden alle Zierleisten und die Fensterrahmen mit Chromfolie veredelt. Die Innenausstattung erscheint in dunkelgrüner, weißer und schwarzer Revell-Farbe und passt damit perfekt zur Außenlackierung. Nachdem auch der Unterboden schwarz eingefärbt war, konnten die einzelnen, vorher mühevoll und vorsichtig getrennten Teile wieder zusammen geklebt werden.


Man kann also mit wenig Aufwand ein altes, nicht mehr so schönes Modell wieder restaurieren. Aber: Das Wichtigste ist, dass das Modell kompett ist! Fehlen jedoch Teile, kann man sich mit Resin-Teilen behelfen. Hier ist die Auswahl nahezu unerschöpflich, es gibt fast alles einzeln zu kaufen.


Also, traut Euch an die Restauration von alten Modellen – wie man sieht, lohnt es sich!


Text, Modell und Fotos: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

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