1956 Oldsmobile Ninety-Eight

1956 Oldsmobile Ninety-Eight Holiday Hardtop Sedan

X-EL/Jo-Han Promo, Maßstab 1:25

 

Hooray! Hooray! It´s a holi- holiday!

Immer wenn ich diese B-Säulen-losen Oldsmobiles sehe, fällt mir sofort die Textzeile des alten Boney M. Hits ein: „Hooray! Hooray! It´s a holi- holiday!“

Holiday hießen nämlich die Hardtop Coupes und – Sedans von Oldsmobile der Jahre 1949 – 1972, also auch 1956, aus dem das gezeigte Modell stammt.

Für ´56 hatte Oldsmobile drei Modellreihen im Programm, nämlich 88, Super 88 und Ninety-Eight.

Die Ninety-Eight Reihe wurde als viertürige Limousine (mit B-Säule), Holiday Hardtop Sedan (unser Modell), Holiday Hardtop Coupe und Cabrio, das den Namen Starfire erhielt, angeboten.

Der Hardtop Sedan war, nach dem Cabrio, mit 3551$, das teuerste Modell der Reihe.

 

Erwähnenswert wäre auch noch, dass es von 1951 – 1956 keine Station Wagons von Oldsmobile

gab.


Das Modell ist ebenfalls wieder eine Wiederauflage von X-EL/Jo-Han aus den ´80ern. Erhältlich war dieses Modell in verschiedenen Originallackierungen, sowie als dunkelgrün gegossenes Taxi, mit kleinem Taxi-Schildchen auf dem Dach und eingebranntem (!) Taxi-Schriftzug auf den vorderen Türen, das die Basis dieses Modells war.

Warnung:

Falls mal jemand von Euch mit dieser Version zu tun hat, müsst Ihr höllisch aufpassen, da das Material äußerst spröde ist und bei zu hohem Druck zersplittert wie Glas (siehe weiterer Text).

Zuerst mussten unzählige Gießgrate beseitigt und verschliffen werden, ebenso die beiden Taxi- Schriftzüge an den Seiten und die Löcher im Dach, wo das Taxi-Schild eingesteckt war.

Die kleinen Löcher habe ich mit den abgeschnittenen Zapfen des Schildes zugeklebt und verspachtelt, was im Nachhinein ein Fehler war. Doch dazu später mehr...


Nach der Spachtel- und Schleifprozedur wurde das Modell weiß grundiert und nachfolgend nass verschliffen.

 

Dabei habe ich wohl mal kurz nicht aufgepasst, so hat sich der Rahmen des rechten Ausstellfensters mit einem lustigen „Knack“ aus der Karosserie verabschiedet. Aber nicht einfach so ausgebrochen, sondern in zwei Teilen, wobei der untere Teil noch ein Stück der Tür mitnahm.

Also durfte ich die winzig kleinen Teilchen wieder mit viel Gefluche und Geschimpfe in die bereits fertig grundierte Karosserie einpassen, das Ganze gaaanz vorsichtig verspachteln und nass verschleifen. Wer es weiß, sieht es noch immer...


Anschießend wurde das Auto lackiert, wobei ich dieses mal wieder zu Acryl-Lacken zurückgegriffen habe, da das helle Gelb nicht als Kunstharz-Lack zu bekommen war.


Beim Polieren ist mir dann der nächste Lapsus passiert: Eines der beiden eingeklebten Zäpfchen, die die Löcher im Dach verschließen, habe ich wohl mit meinen Fingern von innen wieder durchgedrückt, so dass der Zapfen ganz frech aus dem bereits fertig lackierten Dach lugte. Zum Glück hat das Teil keine großen Lackteile mit heraus gerissen, so konnte ich den Zapfen wieder vorsichtig zurückschieben, von unten diesmal mit noch mehr Kleber fixieren und von oben mit viel Politur halbwegs kaschieren.

Bei Gegenlicht sieht man es noch leicht, ansonsten hätte ich noch mal von Vorne beginnen können!


Dass sich dann beim Verchromen der linke Ausstellfenster-Rahmen, ähnlich wie der rechte, aus der Karosserie verabschiedete, ist schon fast nicht mehr erwähnenswert.

 

Das Interior ist ein grün-weiß bemaltes Resin-Teil von Modelhaus, zwar sehr einfach gehalten, dafür passt es perfekt.

Ich habe auch absichtlich die seitlichen Fenster geschlossen gehalten. Zum Einen, um die doch sehr einfache Innenausstattung zu „verstecken“, zum anderen: Wann hat man schon mal die Chance, grün getönte Gläser zu verbauen!

Die Bodengruppe ist eine einfache, gerade Platte ohne Radkästen. Um den Durchblick von links nach rechts zu verhindern, mussten Radkästen aus der Teilekiste, die ungefähr passten (ich glaube vom 63er Ford), eingebaut werden.


Ansonsten hat das Modell, bis auf die selbst verursachten Pannen, keine Probleme bereitet und sehr viel Spaß gemacht.

 

Und mein nächstes Opfer liegt auch schon auf dem OP-Tisch: 1948 Hudson Commodore von R+R.

Modell, Text und Bilder: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter (Sonntag, 24 November 2024 22:36)

    Ich war als du Soldat in Texas und habe mir diesen Olsmobil gekauft! Ich war sehr zufrieden! Einmal ist der Keilriemen von der Servolenkung gerissen! Dann fährt sich ein Panzer einfacher!!
    Viel Spass