The Woodienental

1965 Lincoln Continental Custom Woody Wagon

AMT Kunststoff-Kit, Maßstab 1:25

 

The Woodienental

Der Bausatz des 1965er Lincoln Continental von AMT ist für einige sicherlich ein alter Bekannter, da der Kit schon seit vielen Jahren immer wieder mal „neu“ aufgelegt wurde und sicherlich auch weiter wird.

Das eigentliche Stock-Modell ist ein Cabrio, als Custom-Option ist jedoch ein Kombi-Aufbau mit großem Glasteil beigelegt

Als Cabrio oder Custom-Kombi in verschiedenen Variationen hat wahrscheinlich jeder schon mal dieses Modell gebaut bewundert.

Ich wollte aber damals (vor ca. 15 Jahren) das Modell etwas anders machen und habe an die Flanken diese, für damalige US-Wagons typische, falsche Holzattrappe angebracht


Als Anfang der 50er Jahre die echten Woodies von den Ganzstahl-Kombis ersetzt wurden, wollte man aber auf die Woody-Optik nicht verzichten. So klebte man einfach an die Flanken und das Heck Plastikteile dran, die das echte Holz von damals darstellen sollten.

Diese Designspielerei kam bei den Kunden so gut an, dass es bis in die 90er Jahre dauern sollte, bis diese oft sehr einfallsreichen Plastikteile von den Autos verschwanden.

Kann aber auch daran gelegen haben, dass zu der Zeit die Station Wagons von den ersten Minivans verdrängt wurden.

Wobei: Selbst für den ersten Chrysler Voyager gab es noch die Holzfolie!


Ich weiß heute nicht mehr, ob für das Custom-Dach die Karosserie im Heckbereich dementsprechend ausgeschnitten werden musste oder ob eine „fertige“ Kombi-Karosserie dem Kit beigelegen hat.

Die größte Gefahr bei dem Modell ist, dass oft das sehr große Glasteil verzogen ist und dann nicht in die Dachöffnung passt. Und Geradebiegen im heißen Wasserbad ist auch nicht, da Klarsichtteile beim Verformen oft milchig werden oder feine Haarrisse bekommen. Ich hatte damals Glück, mein Teil war in Ordnung.

Der Innenraum musste um die Laderraumwanne erweitert werden, der Boden wurde mit D.C.-Fix Klebefolie in roter Samtoptik beklebt, die Holzteile in den Türen mit D.C.Fix Holzfolie dargestellt.


Wobei wir auch schon bei der seitlichen Holzattrappe wären.

Die Rähmchen habe ich aus dünnem Evergreen ausgeschnitten und aufgeklebt. Anschließend mit hellbrauner Modellbaufarbe bemalt. Die dunklen Innenflächen sind ebenfalls aus der schon im Innenraum verwendeten, selbstklebenden Holzfolie.

Falls ich wieder mal so eine Holzoptik darstellen möchte, werde ich für die Rahmen dünnes Balsaholz verwenden und mit Klarlack versiegeln. So haben nämlich dann auch die Rahmen die Holzmaserung, die den Plastikrahmen fehlt.


Ansonsten ist das Modell absolut problemlos zu bauen und gerade mit den vielen Custom-Teilen stehen viele verschiedene Varianten zur Verfügung.

Modell, Text und Bilder: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

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