1965 Pontiac Tempest Safari

1965 Pontiac Tempest Safari Station Wagon


Im GTO-Schatten


Banditresins Resin-Kit, Maßstab 1:25


1965 hatte Pontiac eine riesige Fahrzeugauswahl auf dem Markt. Angefangen mit dem „kleinen“ Tempest (von dem alleine gab es drei Unterarten), über den Catalina, den Star Chief, Grand Prix und Bonneville. Insgesamt hatte der Hersteller 29 verschiedene Fahrzeuge im Angebot!

Der berühmteste Ableger der Tempest-Familie ist wohl der GTO, dabei umfasste die Modellreihe viele weitere Sedans, Cabrios, Coupes und Kombis, die aber alle leider etwas im GTO Schatten stehen.

Vom Tempest gab es zwei verschiedene Station Wagons: Safari Wagon und Custom Safari Wagon.

Der Unterschied sind bessere Ausstattung, größerer Grill und seitliche Zierleisten


Das hier gezeugte Modell ist eigentlich ein Sammelsurium aus drei verschiedenen Kits:

Die Karosserie stammt von dem kleinen Resin-Hersteller „Banditresins“ aus den USA. Der Kit beinhaltet Body, Haube, Innenraumwanne, sowie unverchromte Grillhälften, vordere und hintere Stoßstange.

Vom AMT-GTO kommt das komplette Fahrwerk mit Motor, Armaturenbrett und Frontscheibe.

Und dann brauchte es noch den AMT-Kit vom 65er Chevelle Wagon, von dem stammt das Lenkrad, die hintere Sitzbank, sowie die seitlichen und die hintere Scheibe.


Lackiert habe ich das Auto nach der üblichen Reinigungs-, Schleif-, Spachtel- und Grundierprozedur in dem Farbton „Spacegrün-Metallic“, einer alten Opel Corsa Farbe aus den 90ern.


Fast wäre die Lackierung schief gegangen, da ich, wie schom beim 66er Rambler, minderwertigen Lack erwischt hatte, der nicht deckte. Da das Ablacken von Resinteilen immer eine sehr heikle Aktion ist, habe ich die erste Lackschicht angeschliffen und dann einfach mit dem Spacegrün darüberlackiert. Zum Schluss noch zwei Schichten Klarlack drauf – fertig!

Poliert wurde der Lack dann in der gewohnten Reihenfolge: Nassschleifen mit 2000er Schleifpapier, anschließend drei Poliergänge mit Unipol und abschließend einen Gang mit A1 Speed Polish. Jetzt glänzt die Oberfläche wie ein Spiegel...


Das Interieur wurde mir grüner Revell-Modellbaufarbe bemalt, wobei vorher erst alle Teile zusammengesucht werden mussten: Armaturenbrett vom GTO, Lenkrad, Rückbank und innere Heckklappenverkleidung vom Chevelle. Auch die Scheiben stammen von den beiden Kits – vorne GTO, hinten Chevelle.

Bei der vorderen Stoßstangen-Grill-Einheit habe ich mir mit dem GTO-Teil beholfen, da das dem Kit beiliegende Teil ja unverchromt war. Auch die beiden Grillhälften stammen daher, die beigefügten Teile waren ja auch nicht verchromt, außerdem hatte der Hersteller zwei linke Hälften mitgeschickt...

Die Heckstoßstange musste ich leider komplett mit Chromfolie beziehen.


Zum Schuss noch das Chassis, hier musste ich wieder etwas schummeln, da der Radstand nicht ganz passte. Mir unverständlich, da bei allen Tempest-Modellen der Radstand identisch ist. Deshalb musste ich die Bodengruppe etwas verlängern. Sieht nicht schön aus, aber wer schaut denn die Modelle schon von unten an... ;-)

Eigentlich könnte ich ja jetzt die 65er Pontiac-Reihe fortsetzen:

GTO Cabrio (bereits gebaut) und Coupe (AMT), Grand Prix Coupe (AMT), Catalina 2+2 Coupe (AMT), Bonneville Coupe (restaurierbedürftig von AMT) und Bonneville Safari Wagon (R+R Resin).

Es gibt viel zu tun: Heben wir´s auf!


Modell, Text und Bilder: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

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