1941 Plymouth Coupe

1941 Plymouth Special DeLuxe Coupe


„Little Red Coupe DeLuxe“


AMT, Maßstab 1:25

Bei diesem Modell habe ich wieder mal ganz tief in die Mottenkiste gegriffen, denn der 41er Plymouth war eines der allerersten Modelle, die ich Anfang der 80er Jahre gebaut habe.

Da ich ja in letzter Zeit immer wieder mal alte Ruinen versuche zu restaurieren, war auch hier der Wunsch, aus alt neu zu machen. Es blieb bei dem Wunsch...


Die 41er Plymouth-Modelle waren eigentlich nur aufgehübschte Autos des 1940er Jahrgangs. Geändert wurde der Kühlergrill, die Positionslichter / Blinker waren in die Scheinwerfereinheit integriert, das einzelne Bremslicht bildete mit dem Kofferraumgriff eine Einheit.

Während fast alle anderen Hersteller schon auf die seitlichen Trittbretter verzichteten, wurden die bei Plymouth noch munter an die Autos geschraubt, beim 42er Jahrgang waren sie aber auch hier verschwunden.

Erhältlich waren diverse Sedans, ein Cabrio, ein wunderschöner Woodie und das hier gezeigte Coupe.

Als Motor gab es nur einen Reihensechser mit 87 PS.



Wie oben schon erwähnt, war ja geplant, das damals gebaute und mittlerweile unansehnliche Modell zu restaurieren. Irgendwie schien aber das Modell mit meinen Plänen nicht einverstanden zu sein, denn es ließ sich nicht zerlegen ohne dass Teile beschädigt worden wären.

Also blieb mir nur die Möglichkeit, das alte Modell in seiner „Schönheit“ zu belassen und das Auto komplett neu aus einem neuen Kit zu bauen.



Der Bausatz hat eine Besonderheit, deren Sinn mit bis heute nicht einleuchtet: Die Frontmaske mit den Öffnungen für die beiden Grillhälften liegt als separates Teil bei und muss vor dem Lackieren eingeklebt, verspachtelt und verschliffen werden. Erst dann kann mit dem Lackieren begonnen werden.



Ich habe mich hierbei für ein dunkles Rot entschieden, das schon viele Jahre als angebrochene Spraydose im Keller herumstand und endlich weg musste.



Nach der üblichen Polier-Orgie, die bei mir immer mehrere Stunden dauert, wurden die Zierleisten mit Chromfolie belegt. Ich habe mich dazu entschlossen, auch die Kotflügel-Keder zu verchromen. Ich habe diese Option auf mehreren Bildern gesehen, ob das jetzt 100%ig original ist, weiß ich nicht – mir hat´s einfach gefallen.



Der Innenraum wurde mit Modellbaufarben grau bemalt und machte weder beim Zusammensetzen, noch beim Einpassen in die Karosserie Probleme.

Wo es kleine Probleme gab war beim Einsetzen des Fahrwerks unter die Karosserie, hier muss man bei den Stehblechen der Kotflügel zum Innenraum hin etwas wegnehmen, da sonst der Vorderwagen hochsteht.

Ansonsten bereitet der ja doch schon mehrere Jahrzehnte alte Kit erstaunlich wenig Probleme und ist auch für Anfänger bestens geeignet.



Auch wenn´s mit einer Restauration nicht immer klappt und man auf neue Kits ausweichen muss, sollte man die alten Mühlen unbedingt aufheben, denn sie zeigen einem, mit wie wenig Ergebnis man damals zufrieden, stolz und glücklich war.


Modell, Text und Bilder: Robert Eiber, Feucht bei Nürnberg

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Oliver Löbert (Donnerstag, 30 April 2015 16:26)

    Wieder einmal ein sehr schönes Ausnahmemodell welches man gebaut fast nie zu sehen bekommt außer natürlich bei Robert hier.