1958 Plymouth Belvedere Convertible

58´Plymouth Belvedere Convertible

 

Die zweite Auflage

 

AMT, Maßstab 1:25

Entstanden nach Vorbild aus dem Internet. Für die Außenfarbe wurde „Lichtblau“ von Duplicolor gewählt – leider ist diese etwas dunkler als der gewünschte Originalfarbton „Bluebonnet Blue“. Im Inneren fand „pure white“ (ebenfalls von Duplicolor) Verwendung und die Sitz- bzw. Türintarsien wurden mittelgrau (eine Mischung aus dunkelgrau und silber) bemalt.


Die Passgenauigkeit ist AMT-typisch wieder einmal mangelhaft. Beim rechten Innenseitenteil ist der Abstand zur Karosserie zu weit, daher wurden beidseitig zwischen den Seitenteilen und der Karosserie Zierleisten eingeklebt, welche den oberen Rand der heruntergelassenen Seitenscheiben simulieren sollen (Dank an Robert für diesen Tipp!). Die Bodenwanne mit dem kompletten Interieur konnte wegen hoher Spannung nur mit viel Mühe eingeklebt werden.

Ein Tipp noch an alle, die das Modell auch noch bauen wollen: Im Gegensatz zum Bauplan empfiehlt es sich, den Rahmen mit dem Motor und den Rädern erst nach dem Einbau der Bodenwanne anzukleben und hinterher die Auspuffanlage. Zum einen tut man sich so leichter und zum anderen lassen sich bei einem nicht auf den ersten Blick erkennbaren Verzug noch Korrekturen für einen korrekten Sitz des Rahmens durchführen.

Das Grillteil hat ebenfalls eine zu große Spannung und passt auf der rechten Seite nicht ganz in die Aussparung der Vorderlampen (dieses Phänomen kann man auch bei anderen gebauten Modellen im Netz erkennen!); in Folge dessen passt auch die Frontmaske unter dem Grill nicht hundertprozentig. Da beide Stoßstangen an den Seiten extrem vergratet sind, mussten diese dort an besagten Stellen abgeschliffen und mit BMF beklebt werden. Die beiden Stoßstangen aus dem vorhandenen 2. Bausatz hab ich mit Backofenreiniger abgebeizt. Diese sollen bei der nächsten Aktion neu verchromt werden und die aktuellen Stoßstangen dann ersetzen.

Dafür schon mal meinen herzlichsten Dank an Oli, ohne dessen selbstlose Initiative dies nicht möglich wäre.


Ebenso möchte ich mich auch bei Markus bedanken für den Tipp, zum Festhalten der Modelle die flexiblen Metallklemmen vom Conrad zu verwenden. So klappt das Lackieren besser und man kommt überall schön hin mit der Spraydose. Auch als „dritte Hand“ beim Bearbeiten von Kleinteilen und Fixieren beim Kleben funktionieren diese prima!

Das Verdeck stammt vom 55´Chevy Convertible (RM), wurde mittig durchtrennt und mit ca. 5 mm Plastiksheet aufgefüllt, um die Breite des Plymouth zu erreichen. Die linken und rechten Außenseiten des Verdecks mussten mit Plastik-Sheet aufgefüttert werden, da man sonst durchsehen konnte. Nach der Lackierung des Verdecks in pure white wurde es mit schwarzer Farbe übermalt und anschließend fast gänzlich wieder abgewischt, um einen realistischeren Eindruck zu erzeugen. Die Verkleidung der Verdeckgestänge wurde aus Evergreen-Plastik angefertigt. Der zu dicke Hupenring wurde abgetrennt und mit dem Innendraht aus einem in die entsprechende Form gebrachten Verschlussclip für Frühstücksbeutel ergänzt. Auch die zu massiven Türgriffe wurden ersetzt durch übrig gebliebene Griffe aus der Grabbelkiste. Teppichboden wieder mit schwarz-grau melierter DC-Fix-Folie. Blinkerhebel aus gekürzter Stecknadel, Kofferraum- und Türschlösser auch wieder mit Stecknadelköpfen.


Da mir die Einsätze der dem Kit beiliegenden Weißwandreifen nicht gefielen, wurden die Reifen samt Einsätze durch besser aussehende von einem RM-Bausatz ersetzt. Die Weißwandeinsätze erhielten ebenso ein „Washing“ wie das Verdeck.

Die im Original aus Aluminium bestehenden Flächen zwischen den Seitenzierleisten wurden nach Verchromung mit einer Mischung aus mattem Klarlack mit einem Tropfen silberner Farbe bemalt - ebenso die Vertiefungen in den verchromten Einsätzen der Rücklichter und der verchromte Einsatz vom Armaturenbrett. Ich bin zwar im Besitz einer BMF-Alufolie, aber zum einen haftet diese nicht so gut am Modell und was noch schlimmer ist – beim Anreiben poliert man an den erhabenen Stellen die Alu-Beschichtung wieder ab - die Folie hat dann wieder einen Chromeffekt und ist daher nicht zu gebrauchen. Gleiches gilt auch für die schwarz-, gold- und kupferfarbenen BMF Folien.

Auch auf diese kann man getrost verzichten.

Zum Schluss wurden noch die Auspuffenden mit Metallhülsen von 1 mm Durchmesser aus dem Baumarkt simuliert. Zu guter letzt ist mir dann auch noch die Antenne abgebrochen. Daher musste diese nun mit einer gekürzten Stecknadel im (fast) eingefahrenen Zustand dargestellt werden.


Modell, Text und Bilder: Reinhold Schmidt, Fürth

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Oliver Löbert (Donnerstag, 19 Oktober 2017 15:01)

    Hallo Reinhold! Ein Traumwagen in blau! Hast du sehr gut hinbekommen trotz der Widrigkeiten am Chassis und mit dem Innenraum. Man sollte glauben das man bei der Zweitauflage eines Modells alles besser macht aber das ist scheinbar leider nicht immer so.
    Warum hat er vorne kein Kennzeichen? Gruss Oli

  • #2

    Reinhold (Freitag, 20 Oktober 2017)

    Hallo Olli, freut mich, dass er Dir gefällt. Nicht bei allen Staaten waren vorne Kennzeichen Pflicht - hauptsächlich in den Südstaaten wie z. B. in Georgia (hab zuhause ein Buch darüber). Das mit der Zweitauflage hab ich so gemeint, weil doch der Robert den schon gebaut und hier eingestellt hat.
    Zur Zeit polier ich am 58´Chevy Convertible rum. Möchte den bis Frankfurt noch fertig bekommen. Die Spannung steigt, bald ist es wieder soweit! Gruß Reinhold

  • #3

    Oliver Löbert (Montag, 23 Oktober 2017 08:36)

    Das mit den Kennzeichen wusste ich noch gar nicht. Mit der Zweitauflage habe ich die Wiederauflage von AMT verstanden weils den schon mal als Annual gab. Hab ich dann falsch verstanden :-) Ja, die Spannung steigt, freu mich auch auf FFM. Übrigens hast du etwas verpasst in München, mehr dazu in FFM. Gruss Oli