The Draguar

Jaguar E - Dragster mit Flugzeugmonster Motor 

 

The Draguar

 

Komplett Umbau, Maßstab 1:25

 

The Draguar

Eines Tages kam es, im von der Medizin noch unentdeckten Bereich, zu heftigen Reaktionen Angesichts zweier Spielzeugautos älterer Provinenz.

Der eine war ein Bubble-Top Jaguar E von Matchbox Namens Draguar. Der Andere war ein Dreiachsiger AMC Gremlin "Open Fire" mit zwei Vorderachsen und einem Flugzeugmotor.

Die hervorstechenden Merkmale von beiden verschmolzen,  im oben angesprochenen Bereich zu einem Dragster, dem 1:25 DRAGUAR.



Er hat zwei Vorderachsen und einen Allison V12 Flugzeugmotor, sowie ein Revell Partspack Bubbletop.

Als Ende der 40er Jahre bei der US-Air Force Flugzeuge mit Kolbenmotoren megaout wurden, griffen Dragracer und Herrschaften, die  eine "Untermotorisierungsallergie" hatten, begeistert zu, als die Motoren bei "Army surplus sales" verkauft wurden . 

 

 

 

Der Alison V12 diente unter anderem der berühmten Lockheet Lightning als Antrieb.


Von AMT gab es unter der Nummer T320 - 200 den "Allison Thunderland" einen 68er T-Bird Dragster zum Aufklappen.

 

Zwei Drittel der Fahrzeuglänge nimmt der Motor ein, dahinter ist gerade noch ein wenig Platz für den Fahrer.

Als vor einiger Zeit der AMT Gremlin wieder aufgelegt wurde, habe ich sofort zwei gekauft. Die teilen sich jetzt einträchtig die Box miteinander und ein AMT Allison Partspack liegt auch noch dabei. Ich befürchte, dass es eines Tages einen 1:25 "Open Fire" geben wird!

Der Draguar besteht aus zwei Revell Jaguar E Body`s die vor- und nach dem vorderen Radlauf miteinander verheiratet wurden.

Auch der Gitterrohrrahmen wurde in der selben Art und Weise verlängert.

Per Koppelstange lenken beide Vorderachsen synchron. Scheinwerfer und Stoßstandenlöcher wurden verschlossen und verspachtelt. In die Motorhaube kam ein großer Ausschnitt für den V12.

 

Alles wurde rotmetallic überlackiert.

m hinteren Nummernschildausschnitt hausen zwei Bremsfallschirme und die Hinterradwalzen spendierte ein Doyusha Invader. Das Bubbletop sitzt auf einem Kragen, der aus der E-Type Roadster Karosserie ausgesägt wurde. Außerdem ist es beweglich und kann aufgeklappt werden. Das ganze Ding sieht aus als ob es richtig gut voran gehen würde und ich habe

 

schon öfter überlegt, ob ich es in der Vitrine festbinden sollte?

Wieder einmal hat mich die größte Autofirma der Welt dazu inspiriert eines ihrer Produkte, in den einzig wahren Maßstab zu transferieren, wahrscheinlich nicht zum letzten mal!


Modell, Text und Bilder: Günther Eberhardt, München

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Kommentare: 5
  • #1

    Christian Vana (Mittwoch, 26 August 2020 21:22)

    Lieber Günther,
    Die E-Type hat ja schon viele Formen erreicht, vor allem in USA, nicht nur in den SCCA-Serien (z.B. bei Bob Tullius, https://justbritish.com/robert-bob-tullius-racer-hall-fame-inductee/) auch beim Drag-Racing. Ob der noch bei den Modified Sports (http://georgeklass.net/mod-sprts.html) eingestuft worden wäre? Zwei Coupés habe ich da bei den Bildern identifiziert.
    Auf jeden Fall Ist Dein XKE ein sicherer Show-Winner in allen Klassen. Und Autos mit Flugzeugmotor fand ich immer schon toll. Respekt für das funktionierende Bubble-Top.
    Herzliche Gratulation zum Einfall und zur Umsetzung.
    Viele Grüße, Christian

  • #2

    Gerhard (Donnerstag, 27 August 2020 01:22)

    Er hat es immer getan, er tut es immer wieder und es ist gut, dass er nicht damit aufhört - gerade haben wir den grenzgenialen "Golden Holiday" gesehen und schon verblüfft uns Günther mit einer ganz anderen Sensation, dem "DRAGUAR"! So viel positive Kreativität, welche die unterschiedlichsten Bereiche abdeckt, wird man wohl selten finden, weder im richtigen Leben, noch in unserem "schönsten Hobby der Welt". Lass´ es weiter richtig krachen, lieber Günther, und fülle diese Seite mit den unglaublichsten Styrene-Schöpfungen im "einzig wahren Maßstab" - nur Du kannst die von Dir selber so hoch gelegte Messlatte reißen!!!

  • #3

    Christian (Samstag, 29 August 2020 16:21)

    Immer neue Details zu entdecken: Was ich cool finde ist, daß Du die Schirmverankerungen und die Reißleinen aus den Bremsfallschirmen rausgeführt hast. Wird gerne vergessen, an der Nummerntafelplatte kann das Auto nich angebremst werden, da zu braucht’s die Verankerung der Schirme im Chassis.
    Hast Du Getriebe und Hinterachse vom Thunderbird mit übernommen? Die Originalaggregate würden kaum dem Drehmoment standhalten. Aber egal, ist ja schon, daß. Bei unserem Hobby solche Detail nicht wirklich relevant sind. Die Idee zählt und sowas habe ich noch nie gesehen.

  • #4

    Günther (Samstag, 29 August 2020 21:52)

    Lieber Christian
    Die Bremsfallschirm Seile sind an der Hinterachse verankert und die Reißleine führt ins Cockpit.
    Vom T- Bird habe ich gar nichts übernommen, der ist noch unberührt in Seiner Schachtel.
    Die Hinterachse stammt aus einem Dragsterwrack und wurde mitsamt seiner originalen
    Rohrrahmen Aufhängung in den Schacht gezwängt wo normalerweise der Jaguar-E
    Achsenkasten sitzt. Mir war schon klar,dass die Jaguar Achse dem enormen Drehmoment
    vom V-12 nicht standhalten würde.
    Für die Bremsfallschirm Verankerungen wurde der Nummernschildkasten nach unten und nach schräg vorne vergrößert!
    Du hast ein gutes Auge für Details
    vergrößert.

  • #5

    Christian (Sonntag, 30 August 2020 22:35)

    Respekt, wirklich an alles gedacht, was Flugzeugmotor-Autobauer in 1:1 in den 60ern nicht immer so seriös wie Du taten. Da hat mancher Motor das Differential zerbröselt.
    Danke, einen Modellbauer, der auch im „wirklichen“ als Fahrzeugentwickler arbeitet, „überkommt“ mich eben immer die Frage nach der zumindest theoretischen Funktionalität. Ich bau‘ eben auch gerne Dinge, die es so nicht gibt, die aber wegen Zeit, Geld und, weil man schon für die Frage nach einer Straßenzulassung ins Gefängnis käme, in „echt“ verwehrt bleiben, in unserem Lieblingsmaßstab.
    Bin schon auf Deinen nächsten Streich gespannt.
    Herzliche Grüße, Christian