1970 Dodge Challenger T/A

1970 Dodge Challenger T/A

 

„Aus Platzgründen“

 

 

Revell, Maßstab 1:24

Tja, so kann es einem gehen: Man überlegt fieberhaft, was man denn als Nächstes bauen könnte und bei einem Blick in die Vitrine stellt man dann fest, dass man eigentlich nur noch sehr wenig Platz für einen Neubau hat...

So ist es auch mir zum wiederholten Mal ergangen, deshalb mach´s ich dann so, dass ich alte Jugendsünden restauriere oder neu baue und die alten Modelle dann als Teileträger benutze.

So ein Kandidat war auch mein 70er Challenger. Gebaut in den 1980ern, zu der Zeit noch unter der Monogram-Flagge. Damals schon mit Autolack lackiert, nämlich in einem mittlerweile recht stumpfen Rotmetallic, den Chrom noch mit Silberfarbe hingepinselt.

„Der wird restauriert“ dachte ich mir und wollte das Modell zerlegen, was das Modell aber nicht wollte und sich erfolgreich gegen Zerpflücken wehrte.

 

Zum Glück hatte ich noch den gleichen Kit, jetzt von Revell, im Regal liegen, so wurde aus der Restaurierung ein Neubau.

Bei der Suche nach der Lackfarbe bin ich im Netz auf ein Bild gestoßen, auf dem der Dodge in einem grellen Orange lackiert war, mit schwarzer Haube und Decals, sowie einem weißen Vinyldach.

 

So musste meiner auch werden!

Also fix den Body und die Haube mit entsprechendem Autolack lackiert und anschließend das Vinyldach auflackiert. In der mittlerweile für üblichen Methode mit BMF-Streifen für die Nähte, dann Sandeffektspray für die Struktur und Seidenmattlack für die Farbe.


 

 

 

 

Das Interieur wurde in dem gleichen Weiß wie das Dach lackiert, die schwarzen Teile mit Modellbaufarbe bemalt, bzw der Boden beflockt.


Die Scheiben passten hervorragend in die Karosserie, ebenso das Unterboden-Motor-Fahrwerk-Teil.

Auch die als separate Teile beiliegenden Frontmaske und Heckblech passten prima.

 

Es wäre alles so schön gewesen, wenn sich nicht die beiliegenden Decals zum Schluss im Wasserbad in Wohlgefallen aufgelöst hätten. Es war nämlich keine Deckschicht auf den Decals!

Jetzt war guter Rat teuer. Zum Glück hat sich Matthias Stanner, ein befreundeter Modellbaukollege und begnadeter Decals-Zauberer, bereit erklärt, seine Abziehbilder aus seinem Kit zu kopieren und für mich neu zu drucken. Was sich so einfach ließt, war ein Akt mit mehreren Anläufen. Hat aber letztendlich dann doch funktioniert.

 

Danke nochmals, Matthias!

So ist wieder ein Mitglied meiner kleinen 1:24er Musclecar-Sammlung entstanden, ein paar Exponate aus der Serie habe ich noch da liegen – entweder Restaurierung oder Neubau...?


Robert Eiber, Großschwarzenlohe

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Kommentare: 6
  • #1

    Christian (Freitag, 05 Januar 2024 18:20)

    Super, Robert,
    Der ist wirklich sehr schön geworden. Und eine Version, die mit breiten, tiefgeschüsselten Rädern, Handschaltung und Sportlenkrad auch stock meinem Beuteschema entspricht.
    Die Hood Pins haben mich schon als Kind fasziniert, wenn sie im Straßenverkehr an solchen Amerikanischen Autos zu sehen waren, die gab‘s offenbar dort oft ab Werk.
    Die Farbkombination ist schon sehr gut und Orange eine Lieblingsfarbe von mir.
    Jetzt kann aus dem alten Modell ein TransAm Racer werden?

  • #2

    Günther (Freitag, 05 Januar 2024 19:27)

    Traumteil,as usual...
    Vitamin C Orange ! Jetzt bräuchtest Du nur noch den gleichen, in Pantherpink, Lemongrass,
    Plumcrazy dann würde eine stilechte Musclecar Armada nebeneinanderstehen.Aber auch allein
    ist es ein eindrucksvolles Teil geworden. Gratulation zum Ergebnis, nach all den Mühen

  • #3

    Doc Martens (Freitag, 05 Januar 2024 22:44)

    Zum Glück hast Du Dich für einen Neubau entschieden. Das hat sich wirklich gelohnt

  • #4

    Reinhold (Freitag, 05 Januar 2024 22:50)

    Knalliges orange, in Kombination mit Schwarz kommt immer gut und ist grade wieder up to date. Und dazu noch das weiße Interieur mit Schwarz und Holz ist wie die kirsche auf der sahnetorte. So ein Dilemma mit alten monogram/revell Decals hab ich auch kürzlich mitgemacht - schön, dass du das Problem lösen konntest. Klasse gemacht! Würde am liebsten einsteigen und losfahren.

  • #5

    Gerhard (Samstag, 06 Januar 2024 17:40)

    Wie man an Roberts Modell unschwer erkennen kann, verteufeln die Hardcore-Fans diese alten Monogram-Kits in 1:24 wegen ihrer im Vergleich zu handelsüblichen 1:25ern überdimensionalen Größe eigentlich zu Unrecht. Es sind wirklich sehr schöne, gut detaillierte und geschmeidig zu bauende Modelle, jedes für sich ein Stück hoch interessanter Muscle Car-Historie. Und man muss diese Prachtstücke in der Vitrine ja nicht unbedingt neben einem vielleicht etwas zu klein geratenen 1:25er (Jo-Han?) parken...

  • #6

    Christian (Sonntag, 07 Januar 2024 17:01)

    1:24 zu 1:25 ist ein Größenunterschied von 4%. Also nix, finde ich. Da sind die Toleranzen der Hersteller schon größer.
    Daher kann ich Dich nur bekräftigen, sich darum nicht zu scheren, Gerhard.
    Ein wunderbares Modell ist es geworden.