1975 Oldsmobile Cutlass Lowrider

1975 Oldsmobile Cutlass Lowrider

 

How low can you go?

 

Jo-Han, Maßstab 1:25

Die Sylvia hat mir ein Bild geschickt. Diesesmal von einem Burschen,  der sich den JoHan 1975 Oldsmobile Cutless zur Brust genommen hatte.

Da fiel mir sofort die absolute Lowrider Hymne von der Gruppe ´War´ ein, eines meiner Lieblingslieder:

                           L  o  w   r  i  d  e  r 

       

 All my friends know the low rider  ( yeah )

 The Low rider is a little higher   ( yeah)

 

 The Low rider drives a little slower

 Low rider is   a   real goer

    

 HEY

   

 Low rider  knows every street,  yeah

 Low rider is the one to meet,   yeah

 

   

 Low rider don`t use no gas now

 Low rider don`t drive too fast

 

 

 Take a little trip, take a little trip

 Take a little trip and see

 Take a little trip, take a little trip

 

 Take a little trip with me

Der Song wurde 1975 veröffentlicht und kam auch im Film " Viel Rauch um nichts " vor.

Der 75`Oldsmobile auf dem Bild von der Sylvia wurde im  korrekten Maßstab gebaut. Er gefiel mir so gut, dass ich das Teil auch haben wollte.

JoHan 75`er Olds Kits waren  in  ausreichender Menge vorhanden und so konnte es losgehen.

Hauptfeature war, dass zwischen der  A und B Säule das Dach glänzte, nämlich durch Abwesenheit.

Ansonsten kam er auf dem Bauch daher, Front und Heckstoßstange waren serienmäßig. Im begleitenden Text stand, der Erbauer überlege noch, wie er die Stoßstangen vom Eisenbahn-

schienenformat verkleinern könne! Bei Meinem, den ich sofort bauen musste, habe ich sie im Chip Foose Stil, in die Karosserie eingearbeitet, indem ich vorne den Stoßstangen Ausschnitt nach hinten verlängert habe und hinten das Seitenteil vom Bumper gekürzt habe.

Als allererste Maßname habe ich die überzählige Dachportion rausgesägt, Sofort ! Da der Old´s vom Promo abstammt, hatte er keinen Motor und ich konnte mich den wesentlichen Dingen

zuwenden.

Die  beiden Kühlergitter sollten natürlich  in ihren Ausschnitten erhalten bleiben. Darum musste ich sie von der Stoßstange absägen. Sie wurden separat wieder eingesetzt und sitzen

jetzt weiter vorne auf dem Bumper, beziehungsweise, dieser ist weiter in den Body geschoben worden.

Die Schweinwerfer habe ich rausgefräßt, sodass nur mehr das Gehäuse übriggeblieben ist. Darin habe ich Scale Production Schweinwerfer eingesetzt.

Die  Hoppin Hydro Lowrider golden Wheels werden mit einem Kettenlenkrad von der R.Eiber Chain Wheel Factory, Wet Village, Franken County Nebrasca gelenkt.

Das Fahrwerk wurde kräftig umgebaut, damit die ´stance´ stimmt und er schön auf dem Bauch dahergekrochen kommt.

Die Sitzwanne wollte ich komplett in Tuc`n`Roll haben, wobei die Sitze und die Rückbank schon so im Bausatz waren.

Die Seitenverkleidung wurde rausgesägt, dadurch konnte ich sie schön mit Evergreen Halbrundstangerln bekleben und bemalen bevor sie wieder eingesetzt wurde. Auch die Hutablage

wurde dergestalt behandelt.

Der Bodenteppich erhielt ein beiges Flocking.

 

Die Sonnenblenden sind customselfmade.

Die Lackierung in "Preacher Man Violet" erfolgte mit Dupli-Color Fliedermetallic und Tamyia TS65 Pearlclear und diversen Schichten TS13 Clear.

 

"Low rider don`t use no gas now", also bei dem hier stimmt diese Aussage aus dem Song mal mit Sicherheit.

Es hat mir einen Heidenspaß gemacht, mal zwischendurch kein anspruchsvolles Riesenprojekt zu bauen, quasi eine  Fingerübung. Sonst wachsen sich ja meistens vermeintliche Fingerübungen zu hochkomplizierten Baustellen aus.

Die Sylvia hat mir bestimmt nicht das letzte Bild geschickt, bei dem  ich alle Hebel in Bewegung setzen muss, damit man sieht, wie das Teil dreidimensional aussieht !

Günther Eberhardt, München

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Kommentare: 3
  • #1

    Gerhard (Sonntag, 24 März 2024 17:38)

    "Quasi eine Fingerübung", so steht es in Günthers Text. Was macht der Mann dann sonst? Okay, aufmerksame Leser dieser genialen Webseite werden seine anderen Projekte kennen, und in der Tat: Gegen den Aufwand, den er sonst betreibt, dürfte diese Lowrider eher einfach ausgefallen sein. Trotzdem beweist uns Günther mit diesem Modell, was mit vergleichsweise zarten Änderungen machbar ist: Ein stimmiges, aus jeder Perspektive passendes Lowrider-Modell, das richtig Lust auf mehr macht. Das größte Problem dabei dürfte die nahezu nicht vorhandene Verfügbarkeit des Basis-Bausatzes darstellen, denn der ´75er Olsmobile Cutlass von Jo-Han gehört mittlerweile zu den ganz großen Raritäten. Wenigstens hat die ausufernde Preisentwicklung vieler Jo-Han-Kits vor diesem Snap-Kit halt gemacht, so dass man sich den Bausatz - so man einen findet - wenigstens leisten kann!

  • #2

    Christian (Montag, 25 März 2024 18:26)

    Was für den Mann normalerweise Alltag im Modellautobau ist, sehen wir ja deutlich auf diesen Seiten, Pardon dieser Site.
    Aber wieder einmal zeigt sich die Binsenweisheit von „the beauty in the restraint“ mehr als deutlich. Nicht einmal übergroße Gangsta-Wheels stören die Harmonie. Und das korrekte Zurücksetzen der Stoßstangen muß auch erst so ausgeführt werden.
    Günther, Deine Fähigkeiten zu wilden Bauten werden verständlich, wenn man weiß, wie Du Deine Finger übst.
    Herzliche Glückwünsche, vielleicht eine Anregung für die bei mir noch auf Erweckung wartenden Lincoln und Chevy Cabrios.

  • #3

    Oliver Löbert (Mittwoch, 27 März 2024 17:49)

    Für eine Fingerübung eine sehr gelungene Kreation.
    Hat mich sofort angesprochen als ich den Teaser rechts oben auf der Startseite gesehen habe.
    Die "gerade noch" gute Verfügbarkeit des Basismodells dürfte nicht also große Schmerzen beim Zersägen des Dachs ausgelöst haben. Oder man nimmt eine Grotte oder Gluebomb her wo es eh nicht weh tut.
    Danke an Günther der da sowieso sehr schmerzlos ist was Raritäten customizen angeht.
    Good job!