Schon erstaunlich, welchen Einfallsreichtum die amerikanischen Auto-Hersteller damals hatten, um ihre Produkte zu benennen. So griff z.B. Buick 1959 ins lateinische Wörterbuch, um ein Modell des neuen Jahrgangs zu benennen: Invicta – unbesiegbar, der Unbesiegte.
Heute würde man den Herstellern wahrscheinlich Größenwahn oder Geschmacksverirrung vorwerfen, würden ihre Autos heute so heißen.
Aber zur Entstehung des Modells.
Der Günther hatte mir nämlich ein Bild geschickt!
Halt, falsch! Die Theresia hatte mir ein Bild geschickt.
Fast richtig! Die Theresia hatte mit im Auftrag vom Günther ein Bild geschickt.
So, jetzt passt´s.
Die waren nämlich auf einer Oldtimer-Veranstaltung am Bodensee, wo ihnen ein wunderschöner 59er Buick Station Wagon vor die Linse fuhr. Und ja alle wissen, dass ich auf amerikanische Kombis abfahre, haben die beiden an mich gedacht und mir sofort mit einem Bild davon, den Mund wässrig gemacht.
Zufällig war ich gerade mit dem vorhergehenden Modell fertig, sodass es ja fast schon logisch war, dass ich diesen Buick bauen musste!
Der Kit ist mal wieder von R&R, damals ein Füllhorn an US-Kombis. Der Bausatz bestand aus der Karosserie, Chrom vorne und hinten, Interieur, Bodengruppe und diesmal passenden Scheiben (!).
Lenkrad und die kompletten Räder wurden vor langer Zeit schon mit Teilen von Modelhaus ergänzt
Nach einigen, harmlosen Vorbereitungen der Karosserie mit Feile, Dremel und Schleifpapier, konnte auch schon lackiert werden.
Ich habe mich hier vom Foto beeinflussen lassen und für ein helles Blau und cremefarbiges Dach entschieden. Ging diesmal erstaunlich problemlos, so konnte dann auch recht bald mit der BMF-Chromorgie begonnen werden.
Die Scheiben passten, welch Wunder, problemlos in ihre Öffnungen.
Beim Interieur habe ich mich für ein etwas dunkleres Blau-Metallic entschieden, mit weißen Streifen auf den Sitzen, die ich übrigens mit Streifendecals gemacht habe.
Auch das Interieur passte prima in die Karosserie, ich bin mir nur nicht sicher, ob hier R&R wieder mal geschummelt hat, und einfach ein anderes Innenleben beigelegt hat. Denn so wirklich nach 59er Buick schaut´s nicht aus...
Der Chrom war ausnahmsweise mal von brauchbarer Qualität und passte auch ganz gut an die Karosserie.
Bei den Radaufhängungen musste ich mal wieder tricksen, denn die Modelhaus-Reifen sind Promo-Räder, wo ja die Raddeckel und die Achsaufnahmen ein Teil waren und von Außen durch die Reifen gesteckt wurden. Ich hatte aber nur ganz normale Radkappen ohne Innenteil. So habe ich mit aus abgeschnittenen Holzdübeln und Schaschlikstäbchen, vier Radaufhängungen gebastelt, die erstaunlich stabil sind.
So ist wieder mal, mit für R&R relativ wenig Aufwand, ein weiterer Station Wagon meiner kleinen Kombi-Sammlung dazu gekommen.
Und der Günther hat sich auch gefreut!
Ach ja: Ein 59 Buick Coupe und ein Cabrio, beide von Modelhaus, habe ich auch noch ungebaut im Regal liegen.
Soll ich?
Robert Eiber, Großschwarzenlohe
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Günther (Samstag, 23 August 2025 17:39)
Du sollst...!
Christian (Samstag, 23 August 2025)
Stimme Günther natürlich zu. Ein toller, gewaltiger Kombi, und dennoch um vieles eleganter als heutige SUVs. Und wenn man der Werbebrochure glauben kann, auch ein Zugfahrzeug für etwas größere Boote u.ä. - doch halt, meine Neigung zu Anhängern geht schon wieder mit mir durch, bin schon still.
Jedenfalls sehr schön geworden, Gratulation. Wäre natürlich schön, wenn das Günter/Theresia-Photo hier als Referenz erschiene. Günther gewährt Dir sicher die Bildrechte.
Robert (Samstag, 23 August 2025 19:32)
Danke Christian, für den Hinweis. Habe das Bild schon eingefügt.